Shiatsu & Coaching | Adrienne Rall
Der Regisseur in meinem Leben bin ICH.

Coaching

Auf dieser Seite schreibe ich zum einen über verschiedene Themen wie Angst, Schmerz, Depressionen, Burnout, Süchte, Widerstand, usw., um Ihnen Impulse und Anregungen zu geben. Zum anderen zeige ich Lösungsansätze auf, die ich situationsbezogen in meinen Coachingstunden anwende. Eine grosse Anzahl von Techniken können Sie aber auch individuell und alleine ausprobieren. Gedichte, Lebensweisheiten und Geschichten, die ich zitiere, sollen auf einfache Weise veranschaulichen, wie wir Menschen im Grunde funktionieren.


Ja, die Dinge, die andere denken, sagen oder tun, werden euch manchmal verletzen – bis sie es nicht mehr tun. Das, was euch am schnellsten voranbringt, ist die totale Ehrlichkeit – die Bereitschaft zu bestätigen, anzuerkennen und genau zu erklären, was ihr über eine Sache fühlt. Sagt eure Wahrheit – freundlich, aber voll und ganz. Lebt eure Wahrheit, sanft, aber ausschliesslich und konsequent. Ändert eure Wahrheit problemlos und rasch, wenn euch eure Erfahrung zu einer neuen Klarheit verhilft.

Neale Donald Walsch in "Gespräche mit Gott, Band1"


Was verstehe ich unter Coaching?

Mein Verständnis von Coaching ist es, Menschen gemäss ihren persönlichen Bedürfnissen auf ihrem Weg zu begleiten. Jede Person hat seinen eigenen Weg um durch eine Krise, eine Krankheit, ein Problem zu gehen. Wenn wir blockiert sind unseren eigenen Weg zu finden, ist es hilfreich mit individueller Begleitung unsere Quellen zu erkunden.  Das Ziel meiner Arbeit ist, dass ich Ihnen Wege aufzeige, wie Sie Ihren Fokus auf die Lösung trainieren. Es geht nicht darum, daran festzuhalten was war und was passiert ist, sondern wie gehe ich heute mit der Situation um und wie gestalte ich mein Leben. Es geht darum, dass wir einen Zugang zu unserem Unterbewusstsein finden und diesen Raum immer mehr und mehr erweitern können. Durch die Erweiterung ihres inneren Raumes - durch Coaching, durch Shiatsu, mit der Homöopathie - verändern sich ihre Perspektiven und damit ihr Resultat. In den Coaching-Sitzungen und während der Begleitung, erinnere ich Sie immer wieder an ihre eigenen Ressourcen und Fähigkeiten, damit ihr Unterbewusstsein trainiert wird und Sie der Schöpfer Ihres Lebens sind.


Meine Arbeit - mit welchem Ansatz arbeite ich im Coaching?

Grosse Erfolge für Veränderungen finden statt, wenn wir uns entspannen und uns entweder in einem meditativen bzw. hypnotischen Zustand befinden - in der Fachsprache nennen wir das Theta-Zustand oder Delta Zustand, Im Theta Zustand erreichen wir das Unterbewusstsein, zu welchem wir im Alltagsbewusstsein (Beta-Zustand) nur schwer Zugang haben. Dort ist der Ansatz für nachhaltige Veränderung. Dort ist es uns möglich, aus dem Herzen heraus zu agieren, weil wir den Kopf und die Gedanken ausstellen können.

Ein wichtiger Teil ist die Körperarbeit mit Shiatsu. Unsere Erfahrungen und Erlebnis prägen sich zum einen in unseren Gedanken ein, zum anderen jedoch auch auf körperlicher Ebene, auch Körpergedächtnis genannt. Die im Körpergedächtnis gespeicherten Erfahrungen heilen wir am besten über die Arbeit mit dem Körper, indem wir über den Körper lernen Grenzen wieder zu spüren, einen sicheren inneren Raum zu fühlen, Vertrauen aufzubauen und damit Beziehungen heilsam zu gestalten.

Ich lasse die systemische Sichtweise einfliessen, da diese zusätzlich Lösungs-Perspektiven eröffnet, sowohl auf Ebene der inneren Teile des Patienten als auch im Familiensystem, im Team oder der Organisation.

Die Homöopathie gibt der Psyche heilsame Impulse.  Bereits die Anamnese (Befragung nach Symptomen) ist ein ausführliches Gespräch, welches viele  psychotherapeutische Aspekte beinhaltet. Die Homöopathische Behandlung richtet sich nicht nur nach den Symptomen, sondern auch nach der Persönlichkeit und den individuellen Reaktionen auf einen Reiz. Depressionen, Ängste oder Zwänge sind daher eine klassische Domäne der Homöopathie. Ich wende die Homöopathie als Begleitung im Gesamtprozess an.

Punktuell arbeite ich mit der EFT Methode. Dies ist eine Methode zur Auflösung energetischer Blockaden und Glaubenssätze. Durch leichtes Klopfen der Akupunkturpunkte auf den Meridianen und gleichzeitiger positiver Umformulierung der eigenen Glaubenssätze werden negative Emotionen oder destruktives Verhalten abgelegt. Positive Ergebnisse stellen sich sofort ein und sind dauerhaft. Es gibt zahlreiche andere Methoden, die eine ähnliche Wirkung haben - Ich vergebe / Tipping-Methode (Colin C. Tipping) - Ich stehe nicht mehr zur Verfügung (Olaf Jacobsen) - Ho’oponopono (hawaiianisches Ritual) - Logosynthese (Willem Lammers), Havening Technik (Dr. Ronald Ruden) die auch zum Zuge kommen.

 

Ablauf einer Coaching-Stunde in der Praxis

In jeder Sitzung wird mit einem Thema des Patienten gearbeitet. Der Patient formuliert sein Anliegen und dieses wird in der Sitzung angeschaut.  Wir erarbeiten Schritt für Schritt Ihren Tagesplan, der zum Erfolg führt, und Sie sich das Leben erschaffen, welches Sie leben möchten. Sie werden ermutigt, tägliche Übungen durchzuführen - Meditationen, Atemübungen, Bewegung, .... Dafür lernen Sie in einem ersten Schritt, sich Ihren eigenen Raum im Alltag zu geben.

Eine Coachingstunde dauert ca. 90 Minuten. Die Dauer und Intervalle einer Therapie unterscheiden sich je nach Anliegen und individuellen Wünschen. Ein wöchentliches follow up hat sich bewährt, welches durchaus per Skype zwischen 15 - 30 Minuten erfolgen kann.


Ziel einer Coaching-Stunde

Standortbestimmung
Innere Ordnung schaffen
Persönliche Ziele definieren und erreichen
Ü50-Werte hervorheben und nutzen
Ressourcen aktivieren
Blockaden erkennen und lösen
Glaubensätze verändern
Nachhaltige Veränderungen erarbeiten


Lebensweisheit von Charles Chaplin: Als ich mich selbst zu lieben begann

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und dass alles, was geschieht, richtig ist – von da an konnte ich ruhig sein. Heute weiss ich: Das nennt man VERTRAUEN.

Als ich mich selbst zu lieben begann, konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben. Heute weiss ich: Das nennt man AUTHENTISCH SEIN.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war. Heute weiss ich, das nennt man „REIFE“.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben, und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Spass und Freude macht, was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt, auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo. Heute weiss ich, das nennt man EHRLICHKEIT.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das „Gesunden Egoismus“, aber heute weiß ich, das ist „SELBSTLIEBE“.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt. Heute habe ich erkannt: das nennt man DEMUT.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet, so lebe ich heute jeden Tag und nenne es „BEWUSSTHEIT“.

Als ich mich zu lieben begann, da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann. Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte, bekam der Verstand einen wichtigen Partner. Diese Verbindung nenne ich heute „HERZENSWEISHEIT“.

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten. Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN!

Charles Chaplin, 16.April 1959


 

Online -Therapien - kann das helfen?

Coaching ohne Therapeut kann nicht helfen! Oder vielleicht doch? Das Angebot von Online-Therapien boomt und sind als Ergänzung unterdessen unverzichtbar. Therapeuten und Coaches aus Fleisch und Blut werden deswegen nicht überflüssig. Am vielversprechendsten sind Kombinationen aus virtueller und realer Hilfe. Gerne bespreche ich mit Ihnen welche Online-Programme für den Einstieg für Ihren Prozess passend sind.

Wer kann eine Online Therapie machen?
Im Grundsatz alle Personen, die sich weiterentwickeln möchten oder zu einem bestimmten Thema eine Antwort suchen. Mit Online-Therapien werden unter anderem auch Menschen erreicht, die sich mit dem Gang zur Therapie schwer tun, aus falschem Scham sich helfen zu lassen.

Was spricht für eine Online-Therapie?
Online-Angebot entsprechen ganz unserem Zeitgeist von Transformation, Digitalisierung und Social Medias. Online-Angebote erhalten konkrete Tipps, die ihnen zum Beispiel dabei helfen, ihr Verhalten zu ändern und negative Gedanken umzupolen. Viele Online-Programme laden etwa dazu ein, periodisch Tagebuch oder Briefe zu schreiben, die der Therapeut, dann liest und als Grundlage für seine Therapie nutzt.

Was machte eine Online Therapie erfolgreich?
Wer dranbleibt und Durchhaltevermögen beweist hat gute Chancen zu profitieren und erfolgreiche Resultate zu erreichen.

 

Sinn des Lebens

Schon in frühen Jahren habe ich von meinem Umfeld immer wieder gehört, "du bist anstrengend – mit deiner Art – mit deinen Fragen – mit deinen Gedanken." Immer wieder habe ich mich in Frage gestellt und mir überlegt, was ich falsch mache, warum ich falsch bin. Es hat mich immer wieder sehr verunsichert und ich habe an mir gezweifelt. Vor einiger Zeit habe ich diesen Satz gelesen: "Du wirst für einige Leute zu viel sein, wenn du so bist wie du bist.“ Heute weiss ich, wenn ich mich für andere verbiege und meine Entwicklungsschritte nicht gehe, mir nicht selber treu bleibe, zerstöre ich mich selbst. Wenn wir immer mehr uns selbst werden, werden wir SEIN und zur Quelle für uns und für andere Menschen. Ich finde diesen Gedanken einen schönen Ansatz um den Sinn des Lebens zu definieren: Zu werden wer wir sind und damit unsere Talente und Fähigkeiten zur Verfügung stellen. Denn im Grunde geht es darum zu realisieren was ich will, damit ich mich entfalten kann.


Für was sind Krisen gut?
Lebenskrisen sind einschneidende Phasen, die beispielsweise durch Verluste, tiefgreifende Enttäuschungen und lebensbedrohliche Situationen ausgelöst werden. Krisen sind normal und unausweichlich. In einer Krise herrscht Chaos, entweder stimmt eine aktuelle Lebenssituation nicht mehr oder das Leben rüttelt uns durch ein Ereignis wach. Krisen entstehen durch schleichende Entwicklungen oder aber auch durch plötzliche Ereignisse. Krisen verunsichern uns. Der Auslöser einer Krise können äussere Auslöser sein, wie Unfall, Verlust, Krankheiten. Die plötzlichen äusseren Veränderungen führen oft zu einem Verlust des inneren Gleichgewichts. Man verliert den Boden unter den Füssen. Die Einbusse der inneren Ruhe und der Erdung kann Unsicherheit, tiefe Angst, Wut und Verzweiflung auslösen.

Manchmal ist nur ein einziger Lebensbereich betroffen. Die Belastung erhöht sich jedoch deutlich, wenn in zwei oder mehreren Bereichen schwierige Veränderungen stattfinden, beispielsweise wenn eine Trennung mit dem Verlust des Arbeitsplatzes und einem Wohnortswechsel einhergeht. Die Gleichzeitigkeit mehrerer Krisen kann zu körperlichen, seelischen, sozialen und beruflichen Problemen führen. 

In einer Lebenskrise sind oft alle Bereiche des Seins betroffen. Meist führt die emotionale und seelische Belastung, ausgelöst durch äussere destabilisierende Umstände, bei länger andauernden Krisen auch zu verschiedensten körperlichen Symptomen wie z.B. Schwindel, Verdauungsbeschwerden, Herzklopfen, Schlafstörungen oder Verspannungen.  Ein wichtiger Teil der Therapie ist die prozessorientierte Begleitung. Das Gespräch trägt dazu bei, die persönliche Situation zu reflektieren, Ressourcen zu aktivieren und Lösungen zu finden. Die KlientInnen gewinnen so einen neuen Blick auf die Zusammenhänge ihrer Situation und können sich neu orientieren.

Zeichen einer Krise: Zeichen einer Krise können körperliche Symptome und Schmerzen sein, sowie psychische Symptome wie Trauer, Angst, Resignation, Depression, Unruhe, Süchte, Gereiztheit.

Lösungswege aus der Krise: der Weg aus der Krise heraus ist nicht der Weg der uns in die Krise gebracht hat, d.h. dass wir können nicht rückwärts aus der Krise gehen, sondern wir bewegen uns vorwärts, wir gehen weiter um aus der Krise herauszugehen. In der Krise ist unser Blick eingeschränkt. Im Grunde sind Krisen positive, weil wir uns von diesem Punkt aus weiterentwickeln. Wir anerkennen: "ich bin in einer Krise". Wenn wir den Mut und die Kraft nicht haben weiterzugehen, können wir in eine Krise über Jahre stecken bleiben. Der Weg aus der Krise heraus ist eine Unterbrechung der Gewohnheiten. Es ist Zeit zur Ruhe zu kommen, Annahme & Reflektion. Erkennen und verstehen um was es geht. Krisen gehen vorbei, wenn mach den Mut zur Veränderung hat. Wenn wir erfahren, dass das Leben schön ist. Wenn wir uns in einer Situation befinden, wie eine schwere Krankheit, dann ist es entscheidend die kleinen Dinge im Leben zu erkennen, die schön sind. Das ist möglich, wenn wir uns entspannen, wenn wir bewusst wahrnehmen.


Glaubenssätze
Unser Ego ist die Summe unserer Einbildungen?! Unser Glaubenssystem, Überzeugungen, Einstellungen sind übernommen durch Erziehung, Gesellschaft, Freunde, Fernsehen und vieles mehr. Aufgrund dieser Einschränkungen ist unsere Wahrnehmung niemals objektiv. Somit geht es darum, unsere Perspektiven zu erweitern, das diese Begrenzungen verändert und aufgehoben werden.

Die Geschichte vom Eisbär

Da war einmal ein Eisbär, den haben sie im Zirkus mitgefahren. Die haben ihn aber nicht für die Vorstellungen gebraucht, sondern nur für die Ausstellung. Er war also immer in dem Wohnwagen drin.     Der war aber so eng, dass er sich nur zwei Schritte vorwärts und zwei Schritte rückwärts bewegen konnte. Dann haben sie Mitleid gehabt mit dem Eisbären und haben sich gesagt: "Den verkaufen wir jetzt an einen Zoo". Dort hatte er nun ein grosses, freies Areal. Doch auch da ging er immer nur zwei     Schritte vor und zwei Schritte zurück. Da fragte ihn ein anderer Eisbär: "Ja, warum machst Du das?" Da sagte er: "Das kommt daher, dass ich so lange im Wohnwagen war."

Bert Hellinger, zit. in G. Weber: Zweierlei Glück; 1993

 

Gedanken und Informationen zu verschiedenen Themen

Mit nachfolgenden Themen setze ich mich persönlich viel auseinander und treffe sie auch immer wieder in meiner Praxis an. Gerne möchte ich mit Ihnen meine Erfahrungen über die Themen der DEPRESSIONEN - BURN OUT - ANGST - WIDERSTAND / SELBSTSABOTAGE- SCHMERZ - VERZEIHEN / VERGEBEN - MACHT / OHNMACHT - SCHULDGEFÜHLE - VERÄNDERUNGEN teilen:

 

Selbstwert

Wir können den Erwartungen im Aussen nie gerecht werden, weil es viel zu viele verschiedene Ansichten und Erwartungen gibt. Im Grunde geht es im Leben auch nicht darum den Erwartungen anderer zu entsprechen oder zu gefallen. Es geht darum, dass du in dir glücklich bist, dass du zufrieden bist, du dich um dich selbst sorgst, dass du die Beziehung zu dir ehrst und heilst.

Affirmation : ICH BIN ES WERT, DASS ICH ALL MEINE LIEBE UND ZUNEIGUNG ERHALTE.

Woraus schöpfe ich meinen Selbstwert
Wenn ich über mich selbst rede, wie rede ich über mich?

Worüber definiere ich meinen Selbstwert
Mache ich meinen Wert abhängig, wie die Anerkennung von aussen ist?
Frage dich, wofür möchte ich mich selbst anerkennen?

Was kann ich für mich machen?
Die Beziehung zu unserem inneren Kind stärken.
Glaubensatz-Arbeit, wo in meinem Leben habe ich entschlossen nicht gut genug zu sein.

Vergeben: Gehe in die Vergebung, um dir selber zu erlauben glücklich zu werden. Denn wenn du vergibst, machst du etwas für dich, deine eigene Heilung, und deswegen ist Vergebung so wichtig. Am Ende gewinnst nur du selber bringt dich in die Selbstverantwortung und das bringt dich dann in deinen Selbstwert.

Warum ist das so wichtig?
Weil wir sonst immer im aussen kompensieren „nicht gut genug zu sein, nicht auszureichen“ und uns aber selber dabei kaputt machen.

 

Depressionen

 Depression ist der Zustand, indem sich der Mensch befindet. Es ist der Ausdruck der Dynamik des Lebens. In einer Depression ist die Person aufgefordert einen Entwicklungsschritt zu machen.


Burn out

Wenn wir das Wort Burn out übersetzten, verrät es bereits vieles: AUSGEBRANNT. Wir haben es zugelassen, dass uns das äusserliche Feuer innerlich verbrennt. Die gute Nachricht ist, jede verbrannte Erde ist fruchtbar und wenn wir es zulassen, die Erde pflegen, dann kann auf der verbrannten Erde Neues wachsen und gedeihen.

 

Über die Angst

Ängste finden in der Zukunft statt, nicht in der Vergangenheit, nicht im HIER und JETZT.
Unsere Ängste entstehen in unserem Kopf, indem wir uns vorstellen was in der Zukunft pa
ssieren könnte.

Definition von Angst:  Gedankliche Erwartungen der Emotionen (Schmerz) in der Zukunft.

Woher kommt Angst
Ängste jeglicher Art kommen aus einem Mangel heraus. Gefühle von Minderwertigkeit und Wertlosigkeit entstehen aus einem Mangel und erzeugen Ängste.  Angst steht für die fehlende Liebe = Mangel. Love is the answer.

Die wichtigsten Arten von Angst
- Armut
- Zurückweisung / Kritik
- Krankheit
- Sicherheitsverlust
- Liebesverlust
- Alter / Tod

Zwei Übergeordnete Ängste
Die Angst nicht gut genug zu sein
Die Angst abgelehnt zu werden, nicht geliebt zu werden


Die Angst als Wegbegleiter, die uns auf Wesentliches hinweist
Angst ist menschlich, Ängste sind ein wichtiger Teil des Lebens. Wir können nicht weitergehen, wenn wir nicht mit der Angst umgehen. Angst zeigt uns den Teil in uns, indem wir Entwicklungspotential haben. Sie weist uns auf einen Teil in unserem Leben hin, wo wir noch etwas erfüllen können. Jeder Held hat Angst, aber er bleibt nicht stehen, sondern er geht weiter. Wo die Angst ist, ist der Weg. Wo die Angst ist, ist der Durchbruch, indem wir durch die Angst hindurchgehen. Die Angst ist die Schwelle für Neues.
Wenn wir die Angst identifizieren, d.h. die Angst zu definieren und anerkennen das wir Angst haben, beginnen wir die Angst zu managen. Ist es die Angst vor dem Verlust? Dann ist es hilfreich die Angst (Krankheit, Sicherheitsverlust, ... ) zu erkennen. Oder ist es die Angst vor dem Weg, dem Prozess? Tiere aber auch wir Menschen haben die Fähigkeit mit der Angst und damit der Situation umzugehen. Oder ist es die Angst vor dem Resultat, dem Ergebnis? Angst ist ein Mindset. Unsere Phantasien malen sich immer wieder aus, wie schlecht es ausgehen wird. Dann heisst es: STOP IT NOW und wir sollten sofort ein anderes Szenario entwickeln. Hierzu sollten wir uns vergegenwärtigen, dass wir uns vom Aussen abhängig machen, wenn wir in der Angst sind.
Zusammengefasst: es ist wichtig die Angst als "Begleiter" mitzunehmen. Es geht darum sich seiner Ängste bewusst zu werden. Sich seine Ängste vergegenwärtigen und dann trotzdem weiterzumachen. Die Angst gibt uns einen Input und die Kraft etwas zu verändern. Mit der Handlung durch die Angst hindurchgehen und nicht die Ängste zu verdrängen oder zu erstarren. Dazu braucht es Vertrauen. Vertrauen in sich selbst.

Über die Angst
Sich von der Angst einnehmen zu lassen ist genauso sinnlos, wie die Angst zu ignorieren. In beiden Fällen sind wir nicht präsent.
1. Ich identifiziere mich mit der Angst, lasse mich von der Angst beherrschen.
2. Ich ignorier die Angst und stelle mich Tod.
Wenn wir in der Angst sind reagieren wir, das kreiert weiter Ängste. Wenn wir präsent bleiben, können wir konstruktiv, kreativ und bewusst handeln. Kreative Ängste bedeuten den Mut für Neues zu haben. Etwas zu riskieren und zu wagen. Wenn wir realisieren, dass wir in der Angst sind, dann müssen wir hinschauen. "Nehme dich selber wahr, spüre, was macht die Angst mit dir". Wenn wir der Antwort auf die Spur gehen, dann haben wir einen Anhaltspunkt. Realisieren ist bereits der halbe Weg. "Lasse dich nicht lähmen, verdränge sie nicht, begrüsse sie und nehme sie an". Es geht darum die Angst zu identifizieren, der Angst in die Augen zu blicken, sich jedoch nicht in der Angst zu verlieren. Das ist möglich, wenn wir so präsent wie möglich bleiben. Immer wieder. Die Angst bewusst zu spüren heisst sie zu identifizieren, zu benennen und Kontakt mit ihr aufzunehmen ohne uns darin zu verlieren. Es ist ein Unterschied die Angst zu fühlen, wahrzunehmen, hineinzuatmen und präsent zu sein, anstelle uns von der Angst einnehmen zu lassen. "Präsent bleiben und gleichzeitig Kontakt mit meiner Angst aufnehmen." "Was ist das für eine Angst, vor was möchte sie mich schützen, ist sie gerechtfertigt? Was macht mir Angst?" Wenn wir verstehen was uns Angst macht und wir die Angst managen, dann werden wir erkennen, dass genau dort unsere Fähigkeiten und Stärken zum Vorschein kommen. Deswegen ist es wichtig, die Angst zu erkennen und bewusst mit ihr umzugehen.

Die Angst verdrängen oder annehmen
Es ist hilfreich zu verstehen, mit welchen Strategien wir die Angst (aber auch andere Themen wie Schmerzen, Wut ...) verdrängen. Es gibt drei Wege um die Angst zu verdrängen: ABLENKEN - AUFSCHIEBEN - AUSREDEN. Wenn wir so tun, als ob die Angst nicht da ist, dann wird sie grösser. Angst verdrängen oder in Ablenkung ertränken erzeugt noch mehr Angst. Die Angst verlagert sich ins Unterbewusstsein, die Botschaft wird dort gespeichert und lebt dann dort weiter. Wenn wir Angst haben, sind wir bedroht und das schwächt uns. Wir werden in eine Ecke gedrängt und werden klein.

Wie kann man die Angst managen

Der erste Schritt dazu ist eine klare Entscheidung, denn die Angst ist ein Mindset.
Angst oder Liebe? Diese Entscheidung kann jeder für sich selber treffen.
Der nächste Schritt ist die Angst zu managen. Dazu gehört, die Angst zu identifizieren, was ist das für eine Angst?
Und zuletzt heisst es weitergehen, über Grenzen gehen und unsere Haltung ändern.
Gerne coache ich Sie durch den Prozess und zeige Ihnen einen möglichen Weg.

Dankbarkeit

Wenn du Angst hast gehe in die Dankbarkeit.
Dankbarkeit ist eines der mächtigsten Instrumente Ängste zu integrieren.

Stille erzeugen

Wenn die Angst kommt, kommt die Leere, das Unterbewusstsein / Prägungen drängen sich auf.
Atmen, loslassen, atmen, loslassen.
Stille erzeugen, sich nicht ablenken, lassen, es aushalten, atmen.

Fragen Stellen

Was wäre, wenn ich keine Angst hätte?

3 Wege um mit der Angst umzugehen

kognitiv: Was ist das schlimmste, was passieren kann?
- Anerkenne wovor du Angst hast. Danach Fokus auf das Gegenteil lenken.
- Gehe in die Neugier, stelle dir deine Zukunft vor und male dir aus, was du alles machen kannst, was du bis jetzt nicht machen konntest.
- Nehme ein Blatt Papier und schreibe das Wort Angst, dann spiele mit den Buchstaben. Schreibe Nagst - Stang -
Ganst - usw. Zerlege die Buchstaben immer wieder anders.


emotional: Woher? Wovor möchte die Angst mich schützen?
- Wie sieht sie aus?
- Wie spüre ich die Angst?
- Wie nehme ich sie wahr?
- Welche Farbe hat die Angst?


körperlich: Ist es eine Emotion die sich körperlich zeigt, zittern der Hände, feuchte Hände?
- Lokalisiere die Angst im Körper. Zeichne ein Männchen, wo nehme ich die Angst wahr, wo nehme ich Freude wahr.
Angst wahrnehmen und Freude hinsenden. Dann atme in diesen Körperteil mehrmals bewusst rein und verabschiede mit dem Ausatmen die Angst.

Die 7 Gesichter der Angst

Zweifel -die Saat der Angst
Zweifel sind oft die erste Form der Angst, die wir erleben. Sie entstehen, ,wenn wir uns fragen, ob wir das Richtige tun und ob wir gut genau sind.

Kontrolle - die Angst vor dem Ungewissen
Unsicherheit kann Angst hervorrufen, was uns oft dazu bringt, Kontrolle zu suchen, Wir halten an dem fest, was uns vertraut ist und zögern, neue Wege zu beschreiten

Stress – die Zeit der grauen Herren
Ständiger Stress in unserer schnelllebigen Welt kann zur Quelle vieler Angst werden .Es ist essenziell, Wege zu finden, diesen Druck abzubauen und ein Gleichgewicht zu schaffen, um unsere Ängste zu mindern und da Wohlbefinden zu steigern

Wut – starker Antrieb und verzehrendes Feuer
Wut, oft aus Ungerechtigkeit und Ablehnung entstanden, kann unkontrolliert zu verwurzelten Ängsten führen. Ihre Bewältigung ist entscheiden, um uns nicht in einen Zustand ständiger Furcht zu versetzten

Ablehnung - der Mangel an Selbstwert
Ablehnung kann oft tiefsitzende Ängste und Zweifel an unserem eigenen Wert hervorrufen. Es ist wichtig, diese Ängste zu erkennen und zu verstehen, dass unser Wert nicht von der Akzeptanz anderer abhängig ist

Schuld – die Geissel der Freiheit
Überwältigende Schuldgefühle können uns in einen Zustand der Angst versetzen und unsere persönliche Freiheit einschränken. Es ist essentiell zu lernen, uns selbst und anderen zu vergeben, um diese Ängste zu überwinden und uns von diesen emotionalen Fesseln zu befreien.

Todesangst – die grösste Prüfung
Die Angst vor dem Tod ist einer der tiefsten Ängste, die wir haben. Es ist eine Erinnerung an unsere Sterblichkeit und das Unbekannte.


Süchte

Es gibt sehr viele Süchte: Rauchen, trinken, Social Media, fernsehen, spielen, arbeiten, ..... In jeder Sucht ist ein wertvolles Grundbedürfnis enthalten. Eine Sucht bildet sich, wenn ein Grundbedürfnis übersehen wird.  Sucht bedeutet, wir haben es nicht gelernt Bedürfnisse auf eine konstruktive Art anzunehmen. Sobald wir lernen unsere Bedürfnisse auf eine konstruktive Art zu erfüllen, kann unser Leben auch wieder anders aussehen.

Süchte können sich verändern, wenn wir lernen auf neue Weise für uns zu sorgen. Die praktische Umsetzung - stellen wir uns die Fragen: Was fehlt mir zutiefst? Entweder ein tiefer Graben von unerfüllten Bedürfnissen, oder Glaubensmuster, wie ich kann das nicht, es geht doch nicht. Beobachten, welche Abhängigkeiten, Ungleichgewichte dich im Alltag begleiten. Eine Weile reinspüren, ein paar Wochen Zeit lassen um es zu beobachten. Vom Kopf aus, denken wir oft, dass wir es wissen, aber wenn wir reinspüren, dann wird es klarer. Was ist die heilsame Qualität, mit der unbalancierten Art - Sucht - umzugehen. Was ist das Grundbedürfnis, was sich hier verbirgt. Warum mache ich die Dinge die ich mache. Was brauche ich eigentlich?

 

Grundbedürfnisse



Wahrnehmung, Aufmerksamkeit

das jemand mich wahrnimmt

Facebook, tiefer Wunsch: wann nimmt mich endlich jemand wahr, wahr genommen werden, bildet sich ein Gefühl heran, dass wir existieren, dass es uns gibt. Grundbaustein

Gehalten sein, Geborgenheit

das mich etwas hält, dass ich Geborgenheit erfahre, dass ich nicht stark sein muss

in neue Gruppen gehen, Trend, Gruppenzwang, Freundschaften, wir lassen uns dominieren. Wir wollen das uns jemand von aussen hält, von aussen einen Rahmen vorgibt

Freiraum, Freiheit

Raum in dem wir wachsen können, wo wir uns entfalten können.

Unerfülltes Bedürfnis, in Raum mit anderen Menschen, innerlich Bedürfnis haben wegzugehen, Beziehungen mit anderen, das Bedürfnis haben zu flüchten, die Beziehung zu beenden, die Nähe loswerden, in Wohnung einziehen, denn Drang wieder auszuziehen, weiterzugehen, süchtig nach Veränderung und Wechsel, immer wieder den Freiraum zu finden, den wir nie bekommen haben und heute auch nicht balanciert annehmen können.

Ein Bedürfnis von mir, das nicht erfüllt ist, wo sich Süchte gebildet haben. Sucht bedeutet, wir haben es nicht gelernt Bedürfnisse auf eine konstruktive Art anzunehmen, sobald wir lernen unsere Bedürfnisse auf konstruktive Art zu erfüllen, kann unser Leben auch wieder anders aussehen (wir müssen keine Nomaden, ohne Beziehung sein).

Kommunikation

mit einem anderen Menschen, mit mehreren Menschen

Jemand mit uns kommuniziert, dass wir nicht alleine sind, wenn wir ständig in kommunikation sein wollen, Handy nicht weglegen können, was sagen die anderen, schnell, schnell  mitkommunizieren, mitmachen. es darf nie ruhig und still sein, es muss immer etwas da sein, die Leere füllen.

Wärme und Beruhigung

alles was mit Essen zu tun hat

Essen um uns zu beruhigen, nicht Essen aus Hunger, um uns das Warme liebevolle, führsorgliche Gefühl zu geben um beruhigt zu werden

Freude und Begeisterung


wenn das fehlt auf natürliche Weise, in Jugend passiert, hey du musst nur Tabletten nehmen, dann hast du Freude, laute Musik, tanzen bis man umfällt. Banji springen um in Adrenalin und Freude zu kommen. um etwas zu fühlen und Begeisterung zu kommen.

Liebe

alle Bedürfnisse enthalten, es sind verschiedenen Facetten von Liebe

das steht uns nicht zu, das ist verboten, dann kann sich Ungleichgewicht bilden. Ich kann das nicht, es geht doch nicht.



Schmerzen

Verletzlichkeit ist die Voraussetzung dafür, dass Liebe, Zugehörigkeit, Freude und Kreativität entstehen können.

Beziehungen sind dafür da den Schmerz nochmals zu erleben und damit die Fähigkeit die Liebe entwickeln zu können, die uns früher vermeintlich genommen wurde. 

Jeder Mensch erlebt in seinem Leben Schmerz. Kleine oder grössere Erschütterungen erfahren wir von Beginn unseres Lebens. Bis zum Alter von 6 Jahren findet fast alles im unterbewussten Stadium statt. Wenn ein Herzbruch passiert, z.B. Verlust eines Elternteils und andere Verlustereignisse, dann findet ein verdeckter Herzbruch statt. Ereignisse sind nicht ins denkende Bewusstsein gekommen. 

Der Schmerz kommt in Zeiten der Krisen, er zwingt mich zu etwas. Schmerz ist erstarrte Energie, die den Fluss unterbricht. Ich bin nicht im Einklang mit mir. Übernehme die Verantwortung für alles was du tust, dann verändert sich der Schmerz, da er angenommen und anerkannt werden möchte, sonst kommen wir nicht weiter (Zweifel, Angst, Widerstand). Der Schmerz geht weg, wenn ich den Widerstand aufgebe eine mutige Tat, eine Aussprache wage. Der Schmerz hilft uns dort hinzukommen, wohin ich möchte  Lernen auf den Schmerz zuzugehen, zu fühlen, mit Liebe an diesen Schmerz gehen, dann werden wir weich, wir laufen nicht mehr weg.

Körperliche und geistige Schmerzen
Wenn wir erstarrt und blockiert sind, kommen Schmerzen, wenn wir uns nach Bedürfnissen anderer Menschen richten und unsere Bedürfnisse in den Hintergrund stellen, dann kommen Schmerzen. Der Körper blockiert um uns daran zu erinnern, dass wir uns bewegen sollen - körperlich und geistig.

Ex-Kurs: Schmerzkörper
Das Leben stellt uns vor kleine und grosse Herausforderungen und erzeugen Emotionen. Emotionen sind eine Form von Energie und diese Energie sammelt sich in unserem Inneren, dort wird es zu eine Schmerzkörper. Der Schmerzkörper ist ein Teil unserer Identität und nährt sich von negativen Reaktionen. Eine  Personen beginnt einen Streit und erhält durch unbewusste Provokationen genau die negative Resonanz, die der Schmerzkörper als Nahrung benötigt. Ist der Schmerzkörper gesättigt, verschwindet er wieder und es beruhigt sich alles, bis das nächste Mal Nahrung benötigt wird. Diese negativen Dramen kann sich wiederholen und teilweise bis zu physischen Reaktionen ausarten. Wenn es uns gelingt, diesen Schmerzkörper zu erkennen und ihn zu überwinden kann so eine Befreiung stattfinden.

Was können wir mit schmerzhaften Ereignissen machen?
Wir können innerlich sterben und an der Liebe zerbrechen oder die Quelle jenseits des Lebens entdecken, dass die Liebe in jedem ist, "auch in mir", egal was im Aussen geschieht. Im Schmerz können wir darum bitten und uns sagen: "ich kann das nicht lösen, ich möchte in mein Herz zurück, ich weiss nicht wie, ich möchte, dass die Türe aufgeht." Die Annahme von dem unfassbaren Schmerz und dann auch Vergebung mir selber gegenüber.

Wie heile ich meine Schmerzen?
Den Schmerz endlich fühlen. Mit Schmerzen umzugehen ist ihn zu akzeptieren und zu lernen anzunehmen was ist. "Indem ich meinen Schmerzen in den Arm nehme und die Erstarrung, die Wut, die Kontrolle loslasse. Indem ich klar formuliere was ich brauche." Es geht nicht darum, dass wir uns schützen, sondern offen bleiben, die Kontrolle loslassen, die Angst anerkennen und durch den Schmerz hindurchgehen. Nicht davonlaufen, sondern zu bleiben, im Körper zu bleiben, im Atmen.

Heilung findet nicht statt, wenn wir probieren eine heile Welt zu kreieren, oder davonzulaufen - es geht darum, zu bleiben, präsent zu bleiben und lernen mit dem Schmerz umzugehen.  Es heisst in die brennende Hölle zu gehen und die Ohnmacht zu fühlen. Heilung entsteht, wenn wir mit dem Schmerz umgehen, fühlen und atmen. Heilung kann beginnen, wenn wir uns in der Verletzung annehmen. Es geht nicht darum uns zu schützen, sondern es verlangt von uns offen zu bleiben, die Kontrolle loslassen. 

Wie können wir den Schmerz fühlen und ihn verändern?
Fühlen bedeutet den Mut zu haben, berührbar zu wenn wir unser Herz öffnen, fühlend, dann kommt die Liebe. Den Schmerz zuerst mal im Körper lokalisieren und wahrnehmen, was ich wirklich glaube. Mit meinem Bewusstsein fange ich an einen Dialog zu führen. Die Verletzung, den Schmerz zuzulassen: "ich begegne mir. Ich lasse es zu, dass du mich berührst. Ich fühle was es in mir auslöst". Wenn wir den Schmerz bewegen, dann werden wir weich, sanft, still. Praktische Umsetzung: Anstelle in die Verletztheit zu investieren, stelle dir vor, dass du dich in der damaligen Situation befindest und dich für die Liebe und Trost des Lichtes öffnest. Nimm wahr, wie du dich heute dafür öffnest. Erlaube dir zu trauern, den Schmerz anzuerkennen, empathisch mit dir selber zu sein. Nicht im Sinne Opfer zu sein oder die Zeit vorüberziehen zu lassen und die Zähne zusammenzubeissen, sondern den Schmerz empfinden, ihn anzuerkennen und traurig sein. Gehe bewusst mit deinem Schmerz und mit deinen Gefühlen um. Deinen Schmerz zuzulassen, zu weinen, ohne die Tränen benennen zu müssen, mit den Tränen deinen Schmerz zu befreien, wirklich zu fühlen.  Du spürst wie sehr dein Herz berührt ist. Lasse los, sinke in die Stille, atme, verweile lasse los, sinke weiter in die Stille, atme, verweile. Dort heilt und erholt sich alles in dir.

Schmerzen verarbeiten
Schmerzen verarbeiten heisst durch die 5 Trauerschritte zu gehen. Schritt für Schritt. Sie kommen nicht geordnet vor und vermischen sich meistens. Es geht nicht über den Ratio, die Vernunft. Wenn wir probieren mit dem Verstand den Schmerz zu lösen, übergehen wir einen der Trauerschritte.

Schritte



Übungen

1.Schritt      

nicht wahr haben wollen = Schock

Wir wollen die Tatsache nicht wahr haben und leisten oft starken Widerstand. Es geht darum, sich der Tatsache zu stellen. Wir müssen beginnen die Tatsache zu akzeptieren. Damit müssen wir nicht das WIE akzeptieren, aber es hat sich etwas verändert und das ist nun Tatsache.

Es ist wie es ist. Es ist die neue Tatsache. Lernen, die Tatsache als Tatsache zu akzeptieren.

2. Schritt

wütend, ärgerlich sein

Gefühle rücken in den Vordergrund. Es geht darum sich die Wut zuzugestehen und zuzulassen. Die Wut auszuleben.
Wichtig dabei ist es, nicht in Kontakt mit der Person zu treten, sondern den Prozess für sich alleine oder mit therapeutischer Unterstützung durchzuführen.

Ausserdem ist es entscheidend, nicht in der Wut stecken zu bleiben, sondern immer wieder loslassen. Das ist möglich, wenn wir lernen zu vergeben. In erster Linie uns selber vergeben und damit den anderen FREI geben.

Schreiben - verbrennen - schreiben - verbrennen: ich hass dich weil, .... ich bin wütend auf dich weil, ....,
oder : in ein Kissen schlagen.
oder sich vorstellen, ich steche dir die Augen aus, ich steche dir ein Speer durch deinen Körper, dass du verblutest usw.

3. Schritt

verhandeln wollen

Wenn wir verhandeln wollen, sind wir nicht in unserer eigenen Mitte und verlieren dabei immer wieder Energie und Kraft. Zu jeder Geschichte gehören zwei Seiten. Jeder trägt seinen Teil dazu bei, dass wir dort stehen wo wir heute sind. Auch wenn wir dies meist nicht wahrhaben wollen. Deswegen ist es besonders wichtig zu erkennen, welchen persönlichen Entwicklungsschritt wir in der aktuellen Situation machen sollten. Wenn wir lernen die Zusammenhänge zu verstehen, lernen wir welchen Entwicklungsschritt ICH machen sollte.

Wichtig dabei ist, dass es nicht darum geht einen Schuldigen zu suchen, denn es gibt keine Schuld. Sondern es geht darum ehrlich zu sich selber zu sein.

Zu dem entsprechenden Thema viel Lesen, Podcasts anhören, Webinare anhören, sich Unterstützung bei einem Therapeuten holen um Zusammenhänge zu verstehen.

4. Schritt

Depression

Ab jetzt gibt es kein zurück mehr. Nachdem man sich längere Zeit erfolglos gewehrt hat, wird das Ereignis jetzt als unvermeidbar angesehen. Dies lässt uns resignieren. "Du fühlst dich schwach, allein und hilflos."

Körperliche Bewegung, neue Ziele setzen, Sozialleben pflegen, viel in die Natur gehen.

5. Schritt

Akzeptanz

Das bewusste Durchleben der 5. Schritte lohnt sich. Dadurch gelingt es uns zu heilen und kraftvoll unser Leben weiterzugestalten.

Gebe dir Zeit zu heilen.


Übung

Gehe durch den Schmerz, das wird dich heilen.
Bleibe nicht hängen, immer wieder aufs Neue

Jedes Mal wenn es weh tut, hole deine inneren Kinder zurück.
Einatmen, ausatmen, alles durchlässig machen.

 


Akzeptieren und Annehmen

VERGESSEN ist nicht vergeben. Vergessen ist, wenn ich es nicht verarbeitet habe. Das gleiche gilt für VERDRÄNGEN. Wenn ich verdränge setzte ich mich nicht mit dem Thema auseinander. Der erste Schritt für Vergebung ist zu AKZEPTIEREN. Die Situation zu akzeptieren wie sie ist. Es ist eine Tatsache. Heute ist es genauso wie es ist. Es geht nicht darum das WIE zu akzeptieren und gut zu heissen, aber die Tatsache. Der nächste Schritt ist ANzuNEHMEN. Annehmen hat etwas mit Schmerz zu tun. Im Herzen annehmen und den Schmerz zulassen und dann von hier aus weitergehen. Danach wird VERZEIHEN und VERGEBEN möglich.


Verzeihen und Vergeben

Vergeben heisst mit dem Herzen eine Einsicht zu bekommen, die uns befreit, die uns zurück in unsere Liebe und unsere Würde bringt und damit auf eine gewisse Weise auch den anderen. Wenn wir vergeben können wir anfangen es (die Aktion) bei dem anderen Menschen zu lassen und es nicht auf uns zu beziehen.  Wenn wir missbräuchliche Handlungen nicht mehr in unserem Leben zulassen, dann geschieht Vergebung. Wenn wir vergeben, lernen wir Schritt für Schritt unsere Kostbarkeit in unserem Herzen zu erkennen und in die Liebe zu gehen.  

"Ich vetraue - ich vergebe und vertaue - weil ich vergebe lebe ich im Vertrauen"

Gehe in die Vergebung, um dir selber zu erlauben glücklich zu werden. Denn wenn du vergibst, machst du etwas für dich, deine eigene Heilung, und deswegen ist Vergebung so wichtig. Am Ende gewinnst nur du selber, denn es bringt dich in die Selbstverantwortung und das bringt dich dann in deinen Selbstwert.


Ho'oponopono : hawaiianisches Vergebungsritual

Übersetzt bedeutet es „etwas richtigstellen“ oder „etwas zurechtrücken“. Ho’oponopono lehrt uns, Verantwortung für uns, unsere Gefühle und unsere Handlungen zu übernehmen.

Beim hawaiianischen Vergebungsritual Hooponopono spielen vier Sätze eine Rolle:

Es tut mir leid

Bitte vergib mir

Ich liebe dich

Danke

Ich übernehme die Verantwortung, dass das Geschehen konnte was geschehen ist. Das ich es zugelassen habe, dass das passiert. Das niemand anderes Schuld daran ist. Die Verantwortung übernehmen, befreit mich aus der Opferrolle.

Die Bereitschaft meinen vollkommen Zustand wieder anzunehmen. Die Vergebung des Schmerzes, dann richte ich meine Bewusstheit auf meine Vollkommenheit, ich nehme es an. Es reinigt die Erinnerung. Ich habe die Fähigkeit mich selber in den Zustand der Vollkommenheit zu bringen.

 

Ich liebe euch, liebe Erinnerungen und freue mich, wenn ich euch jetzt befreien darf..
Ich anerkenne dass ich ein Teil der Liebe bin.
Der Teil (diese Erinnerung) wurde von mir  vergessen. Ich nehme es jetzt an und lasse los.
Die Person(en) die involviert ist wird positive Auswirkungen spüren, weil sie mit verändertem Energiefeld in Resonanz geht.

Danke, dass ich erlebe, was ich erlebe, es ist etwas Altes, was ich lange verdrängt habe, das ich zugedeckt habe. Ich kann meine Aufmerksamkeit jetzt darauf richten und habe die Chance es loszulassen, damit es jetzt gelöst ist.


Im Vergeben mache ich etwas für mich
-Vergeben ist in erster Linie eine Entscheidung, damit wir aus dem Schmerz herauskommen: Ich entscheide mich jetzt, ich entscheide mich für die Liebe zu mir selber, ich entscheide mich fürs Leben.
-Wenn wir verzeihen, können wir loslassen.
-Wenn wir einem anderen Menschen vergeben, dann tun wir dies unseretwegen und nicht weil der andere es verdient.
-Ich vergebe mir, dass ich wieder am Leben teilnehmen kann.
-Wenn wir vergeben verzeihen wir uns, dass wir Anzeichen nicht erkannt und ernst genommen haben. Das wir uns selber vernachlässigt haben, usw

VERGEBEN: Wenn wir vergeben, verstehen wir mit dem Herzen. Vergeben lässt uns erkennen, dass der andere nicht anders konnte, wegen eigenen Verletzungen, dass er auch ein verletzter Mensch ist. Vergebung ist, dass wir die Geschichte gefühlsmässig einladen, dass wir verstehen was wirklich passiert ist. Wir verstehen die Resonanz, wann das Ereignis in unser Leben gekommen ist. Wenn wir an den Punkt kommen, können wir erkennen, wie verwickelt wir waren und was unser Anteil darin ist. "Ich stelle fest, dann bin ich frei." Wenn wir wirklich vergeben haben, hat die alte Geschichte keine Kraft mehr. Wenn wir die Einsicht haben, können wir vergeben und zurück in unsere Liebe und unsere Würde kehren, Schritt für Schritt uns in unserer wahren Liebe und in unseren Werten erkennen. "Komme zurück  in deine wahre Kraft. VERGEBE." Durch die Vergebung sind wir frei.

Vergeben heisst nicht gut zu heissen, was der andere macht
Wenn wir vergeben, muss ich den anderen nicht entschuldigen und ich darf sagen es hat sehr weh getan, es hat mich zerstört.
Wir vergeben und sagen gleichzeitig: "es hat mir weh getan, es hat mich zerstört".

Nicht vergeben können
Wenn wir nicht verzeihen, weissen wir dem anderen die Schuld zu. Wenn wir nicht verzeihen, bestrafen wir uns selber, wir verpesten unser Leben, der andere weiss nichts davon es kümmert ihn auch nicht. Wenn wir nicht verzeihen bringen wir unseren Körper und Seele aus dem Gleichgewicht und das macht auf Dauer krank.


 

Fussspuren im Sand

Eines Nachts hatte ich diesen Traum: Ich wanderte mit meinem Schutzengel einem langen Strand entlang. Auf der einen Seite rauschte das Meer, auf der anderen Seite erblickte ich unzählige Lichter. Als ich genauer hinsah, bemerkte ich, dass wir meinem Lebensweg entlang wanderten. Manchmal war der Weg hell beleuchtet und streckenweise lag er im Dunkeln, aber immer hatte es Fussspuren im Sand. Manchmal waren zwei Spuren und manchmal war nur eine Spur im Sand zu sehen.

Plötzlich fiel mir auf, dass immer dann, wenn das Leben besonders hart zu mir gewesen war, nur eine Fussspur im Sand zu sehen war. Dies irritierte mich und ich wandte mich deshalb an meinen Schutzengel: “  Du hast mir doch versprochen, du würdest mich immer begleiten und mir zur Seite stehen!  Nun ist aber gerade dann, wenn das Leben besonders schwierig und hart für mich war, nur eine Spur im Sand zu sehen! Warum warst du in meinen schwierigsten Lebensphasen nicht für mich da?”

Mein Schutzengel lächelte, reichte mir die Hand und antwortete: “Immer dann mein Kind, wenn nur eine Spur im Sand zu sehen ist, dann habe ich dich getragen!”

 

 

Schuldgefühle

Schuldgefühle können in einer Situation, in der ein Mensch hilflos ausgeliefert ist, dazu dienen, dass er nicht von Ohnmachtsgefühlen überflutet wird.
Schuldgefühle dienen dem Versuch, das Unerträgliche, unangenehme Emotionen und Erfahrungen auszuhalten.

Aus Selbstschutz beginnst du die Schuld auf andere zu schieben. Du gibst Verantwortung ab.

Schuldgefühle dienen niemanden etwas, sie sind Teile des Egos. Schuldgefühle stehen zum einen in Verbindung mit unserem eigenen Perfektionismus. Das Leben ist dazu da, Fehler zu machen und daraus zu lernen, wir dürfen Fehler machen. "Mache dir bewusst, dass  du zu einem bestimmten Zeitpunkt alles gemacht hast, was du zu diesem Zeitpunkt machen konntest". Zum anderen sind Schuldgefühle der Irrglaube, dass wir für das Glück der anderen zuständig sind. Deswegen brauchen Schuldgefühle einen Entwicklungsschritt auf der geistigen Ebene des Betroffenen.

Wir denken, es ist besser verdient schlecht behandelt zu werden, als unverdient und stellen damit ein Gefühle her, selber Schuld zu sein. Schuldgefühle stellen ein Stück die Kontrolle her. Schuldgefühle stelle die Kontrolle her bzw. machen uns selber klein. Wenn ich schuld bin, liegt es in meiner Kontrolle die Schuld auszumerzen. Damit ist der Glaube verbunden, wenn ich den Fehler reparier, gibt es ein happy end.

 


Opferrolle
In der Opferrolle liefere ich mich selber aus.  Damit ist der erste Schritt, uns zu entscheiden die Opferrolle zu verlassen. Was bedeutet das konkret? Es heisst raus aus der Bedürftigkeit zu gehen, denn wenn wir in der Opferrolle verweilen, sind wir bedürftige Wesen und machen uns damit vom Aussen abhängig. Ein Beispiel hierzu: wenn wir uns sagen oder denken, "weil xy dies und jenes macht, tut er mir xy an", dann fühlen wir uns als Opfer einer Gegebenheit, die eine andere Person macht und wir machen uns abhängig.


Macht - Ohnmacht

Macht oder Ohnmacht, wofür entscheidest du dich?
In beidem Worten ist das Wort Macht drin. Für viele Menschen ist das Wort Macht sehr negativ belegt. Wenn wir uns ohnmächtig fühlen, ist es schwer ins Handeln zu kommen und es ist auch schwer etwas zu sagen. Wir würden zwar gerne etwas sagen, doch wir fühlen uns ohnmächtig und bringen kein Wort raus. Wir kommen in die eigene Kraft, wenn wir unsere eigene Macht annehmen und raus aus der Ohnmacht gehen. In der Macht steckt viel Kraft. Wenn wir uns erlauben, uns selbst zu ermächtigen, uns alles im Leben zu erlauben was wir uns wünschen, uns zu zeigen und unsere Gaben mit der Welt zu teilen, dann sind wir selbstermächtigt und in unserer Kraft.

Wem du die Schuld gibst, gibst du die Macht.
Wenn wir unsere Macht abgeben, verlassen wir uns selbst. Wenn die Aussenwelt übermächtig ist, dann haben wir die Innenwelt verlassen. Wenn wir einen Schuldigen suchen, geben wir unsere Macht ab.

Wenn ich meine Macht zurücknehme.
Unser Umfeld reagiert nicht immer wohlwollend auf uns, wenn wir unsere Macht zurücknehmen und annehmen, denn sie verlieren an Einfluss. Einige Personen aus unserem Umfeld werden mit allen Mitteln versuchen, den "Ausreisser" wieder in die gewohnte Bahn zu bringen.
Das ist wichtig zu verstehen und ein wichtiger Prozess für uns selber, denn dies bedeutet, dass wir bereit sein müssen ohne Applaus unseren Weg zu gehen. Vielleicht wird der Applaus folgen. Vielleicht auch nicht.

Traue dich deine Macht anzunehmen.
Wenn wir unsere Macht zurücknehmen und Verantwortung für uns übernehmen werden wir die eigenen SchöpferInnen in unserem Leben. In dem Moment, wo wir uns für die Liebe entscheiden, kommen wir in unsere Schöpferkraft, in unsere Macht.

Macht oder Ohnmacht, wofür entscheidest du dich?
Es ist wichtig, dass wir handlungsfähig sind, dass wir in unserer Kraft sind, dass wir benennen können, war uns dem Herzen liegt, dass wir uns äussern können.

 

"Komme in deine Kraft und nehme deine Macht an, damit du in deine wahre Grösse gehen kannst."

Ich lade dich ein, nimm einen tiefen Atemzug und lausche nach innen:

  • Wie fühlen sich diese beiden Worte für dich an?
  • Was verbindest du damit?
  • Was fühlst du in deinem Körper?
  • Fühlst du dich kraftvoll und ermächtigt oder ohnmächtig?

Nimm nochmals einen tiefen Atemzug und lausche, wie sieht es nun in dir in Bezug auf Macht und Ohnmacht aus?
Ich lade dich ein, nimm einen tiefen Atemzug und lausche nach innen:

  • Was fühlst du in deinem Körper?

Ich lade dich ein, nimm einen tiefen Atemzug und lausche nach innen.


Widerstand & Selbstsabotage

Wenn wir den Widerstand in uns erkennen, verstehen und annehmen, ist ein Durchbruch für unser persönliches Wachstum möglich. Somit ist Widerstand der Durchbruch zum persönlichen Wachstum. Viele Menschen gehen in den Widerstand, wenn sie etwas verändern müssten, weil sie Gewohnheiten, Sicherheiten und bekannte Umgebungen nicht verlassen möchten. Sie haben Angst vor dem Unbekannten. Ähnlich wie bei der Angst steht hinter dem Widerstand die Furcht vor Armut, Verlassenheit / Liebesverlust, Zurückweisung / Kritik, Krankheit, Sicherheitsverlust, Alter / Tod. Wenn wir den Widerstand nicht durchbrechen, verunmöglichen wir eine Lösung. Im Widerstand binden wir uns an eine Sache, Situation, die unserem Entwicklungsprozess verunmöglichen. Im Grunde sollten wir Grenzen überschreiten, um den Widerstand zu durchbrechen, damit persönliches Wachstum möglich wird. Das ist möglich, wenn wir Liebe für uns selbst und das Leben entwickeln und weitergehen.

                - Widerstand ist eine Überlebensstrategie.
                - Der kindliche Widerstand ist der Trotz.

Wie entsteht Selbstsabotage?
Selbstsabotage entsteht aus Mangel und Ängst. Glaubensätze wie: Wenn ich das nicht machen was der andere von mir erwartet, werde ich nicht geliebt. Hinter diesen Gedanken versteckt sich ein vermeintlicher Vorteil: Ich werde gebraucht, oder ich bekomme Sicherheit, oder ich werde geliebt. Ich mache und setze mich für etwas ein, jedoch ist dieses Tun nicht aus Freude und Liebe heraus.

Widerstand hat etwas mit Schmerz zu tun
Wir gehen in den Widerstand, weil wir getriggert werden oder weil wir etwas verändern müssten. Wenn der Widerstand kommt sollten wir uns fragen, was für ein Schmerz dahinter liegt. Wo spüren wir den Widerstand, im Innen oder im Aussen? Wenn wir den Widerstand aufgeben, gehen die Schmerzen weg.

Wie äussert sich mein Verhalten im Widerstand
Eine Möglichkeit ist, dass wir uns rechtfertigen, um zu beweisen, dass wir recht haben - "dass ihr merkt dass ich wertvoll bin. Ich beweise euch, dass ich besser bin als alle anderen."
Eine andere Option ist, wir werden aggressiv und machen alle um uns herum mundtot - "dass mir niemand wiedersprechen kann."
Eine weitere Strategie ist wir ziehen uns zurück und Diskussionen sind nicht mehr möglich - "ich verschliesse mich, wenn ihr nicht meiner Meinung seid."
Aus den Beispielen heraus können wir erkennen, dass Widerstand sehr viel mit fehlendem Selbstwertgefühlt und Vertrauen zu tun hat.

Wie erkenne ich die Sabotage, den Saboteur in mir?
Wenn wir den Trigger in uns entlarfen, kann ich meinen eigenen inneren Saboteur erkennen. Stellen Sie sich die Fragen: Was regt mich auf? Was stresst mich? Wo lass ich mir nicht die Wahl und denke ich muss?

Wie durchbreche ich meinen Widerstand?
Wir können den Widerstand verändern / durchbrechen, wenn wir eine mutige Tat unternehmen, eine Aussprache machen oder sonst über unsere Grenzen gehen, etwas was wir sonst nicht machen würden.

Transformation kann passieren, wenn ich die inneren Anteile in mir anerkenne: z.B. meine Macherin ist gut, ich brauche sie auch, aber sie darf auch mal Pausen machen. Auf der anderen Seite darf ich den verkümmerten Teil in mir nähren, z.B. den kindilchen, fröhlichen Anteil oder den mütterlichen, führsorglichen Anteil, oder den unternehmenslustigen Anteil. Wenn ich diesen Anteilen mehr Raum gebe, wie fühle ich mich ?

Autobiografie in fünf Kapiteln

1. Ich gehe die Strasse entlang. Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig. Ich falle hinein. Ich bin verloren…  Ich bin ohne Hoffnung. Es ist nicht meine Schuld. Es dauert endlos, wieder herauszukommen.
2. Ich gehe dieselbe Strasse entlang. Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig. Ich tue so, als sähe ich es nicht. Ich falle wieder hinein. Ich kann nicht glauben, schon wieder am gleichen Ort zu sein. Aber es ist nicht meine Schuld. Immer noch dauert es lange, herauszukommen.
3. Ich gehe dieselbe Strasse entlang. Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig. Ich sehe es. Ich falle immer noch hinein….. aus Gewohnheit. Meine Augen sind offen. Ich weiss, wo ich bin. Es ist meine eigene Schuld. Ich komme sofort heraus.
4. Ich gehe dieselbe Strasse entlang. Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig. Ich gehe darum herum.
5. Ich gehe eine andere Strasse.

Sogyal Rinpoche. das tibetische Buch von Leben und Sterben


Veränderungen

Veränderungen innerhalb der menschlichen Persönlichkeit sind sehr fein und oft nicht wahrnehmbar. Die meisten Menschen sind sehr ungeduldig, wenn sich eine gewünschte Veränderung nicht sofort einstellt. Veränderung tritt ein, wenn wir regelmässig, täglich kleine Übungen durchführen, denn Veränderung ist im Allgemeinen ein langsamer, behutsam fortschreitender, allmählicher Prozess. Er kann nicht beschleunigt werden, da es viel zu integrieren gibt.

Veränderungen in der menschlichen Persönlichkeit entstehen nicht über Nacht. Bevor du abends zu Bett gehst, schau in den Spiegel und betrachte dein Gesicht. Wenn du am nächsten Morgen aufwachst und überprüfst: hat sich dein Gesicht über Nacht verändert? Nein, es ist dasselbe Gesicht. Schau es dir am folgenden Abend erneut an. Jeden Morgen und jeden Abend ist es dasselbe Gesicht. Wenn du in fünf oder zehn Jahren ein heute aufgenommenes Foto von dir hervorholst und das Gesicht vergleichst: in welcher Nacht ist es passiert, dass du am Morgen mit einem veränderten Gesicht aufgewacht bist?

Eine Veränderung beginnt mit einer Entscheidung, dich von alten Mustern zu lösen. Mit der Entscheidung tauche ich in die Tiefe in mir ein und daraus resultiert Schritt für Schritt die Veränderung.

Die beiden Geschichten der Raupe und des Schmetterlings veranschaulichen dies sehr gut:

 Eine Raupe und ein Schmetterling

Eines Tages kam ein Schüler zum Meister.„Meister“, stöhnte er, „um euren Lehren zu folgen, ist so viel Mühe nötig. Das ist mir eigentlich alles viel zu anstrengend. Ich werde das Studium beenden.” Da schaute der weise Alte mit einem traurigen Blick auf seinen Schüler. „Kennst du die Geschichte von der Raupe?”, fragte er. Der Schüler schüttelte den Kopf. „Gut, ich will sie dir erzählen. „Es war einmal eine Raupe, die hatte das Gefühl, dass die Verwandlung zum Schmetterling zu anstrengend sei. So beschloss sie, eine Raupe zu bleiben. Und während sie mühsam und langsam durchs Leben kroch, schaute sie immer mal wieder hinauf zu all den Schmetterlingen, die im Sommerwind von Blume zu Blume tanzten …”Der weise Mann blickte den Schüler an und fuhr dann fort:„Nun überleg wohl, ob der scheinbar einfachere Weg auch tatsächlich der einfachere ist.“

 Zen-Geschichte

Ein Wissenschaftler beobachtete einen Schmetterling und sah, wie sehr sich dieser abmühte, durch das enge Loch aus dem Kokon zu schlüpfen. Stundenlang kämpfte der Schmetterling, um sich daraus zu befreien. Da bekam der Wissenschaftler Mitleid mit dem Schmetterling, ging in die Küche, holte ein kleines Messer und weitete vorsichtig das Loch im Kokon damit sich der Schmetterling leichter befreien konnte.
Der Schmetterling entschlüpfte sehr schnell und sehr leicht. Doch was der Mann dann sah, erschreckte ihn doch sehr.   
Der Schmetterling der da entschlüpfte, war ein Krüppel.
Die Flügel waren ganz kurz und er konnte nur flattern aber nicht richtig fliegen. Da ging der Wissenschaftler zu einem Freund, einem Biologen, und fragte diesen: "Warum sind die Flügel so kurz und warum kann dieser Schmetterling nicht richtig fliegen?"
Der Biologe fragte ihn, was er denn gemacht hätte.
Da erzählte der Wissenschaftler dass er dem Schmetterling geholfen hatte, leichter aus dem Kokon zu schlüpfen.
"Das war das Schlimmste was du tun konntest. Denn durch die enge Öffnung, ist der Schmetterling gezwungen, sich hindurchzuquetschen. Erst dadurch werden seine Flügel aus dem Körper herausgequetscht und wenn er dann ganz ausgeschlüpft ist, kann er fliegen.   
Weil du ihm geholfen hast und den Schmerz ersparen wolltest, hast du ihm zwar kurzfristig geholfen, aber langfristig zum Krüppel gemacht."

Fazit: „Einen Wachstumsprozess kann man nicht beschleunigen, man kann ihn nur abbrechen.“ Wir brauchen Geduld, Zeit aber auch den Willen unsere Entwicklungschancen ernst zu nehmen, um uns entfalten zu können - um der oder die zu sein, die wir sein können.